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Am 28. und 29. Juli 2023 war ich das erste Mal bei einem Live-Event für Persönlichkeitsentwicklung. Das Greator Festival in Köln bringt einmal im Jahr die besten Speaker auf die Bühne und ist das Event für alle Human Beings, die sich tiefer mit der eigenen Persönlichkeit beschäftigen wollen, um ein paar Sinnfragen des Lebens für sich zu klären. Das Festival ist eine coole Mischung aus Musikevent, Networking, Weiterbildung, Self-Expression und Recharging. Schwer zu beschreiben, was da genau passiert. Man muss es selbst erlebt haben. Hier ein kleiner Einblick aus meiner Perspektive auf das Wochenende. Viel Spaß beim Lesen!

Auf derselben Wellenlänge

Das Greator Festival ist eine Plattform für alle Menschen, die sich tiefer mit sich selbst auseinandersetzen wollen. An zwei vollgepackten Tagen findet man hier eine Menge Inspiration und trifft Gleichgesinnte, um sich ein glückliches, erfolgreiches und erfülltes Leben zu erschaffen. Viele große Coaches, Autoren, Podcaster, die Headliner der Branche und auch zahlreiche kleinere Acts machen das Greator Event zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ich hatte also das erste Mal die Gelegenheit, Stefanie Stahl, Laura Seiler, Bahar Yilmaz, Dieter Lange, Tobi Beck und all die anderen Größen in der Persönlichkeitsentwicklung einmal live zu sehen. Auch der Emotional Leadership Company und meiner Lehrtrainerin Yvonne Schönau sollte ich dort begegnen. Nach all den vielen Webinaren in den letzten drei Jahren und meiner emTrace Ausbildung freute ich mich auf dieses Zusammentreffen Live und in Farbe besonders.

Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt

Zusammen mit meiner Freundin Sarah hatte ich vor, zwei unvergessliche Tage zu erleben. Doch wie das Leben so spielt, änderten sich kurzfristig unsere Pläne. Durch einen familiären Notfall konnte Sarah Freitag nicht anreisen, und ich machte mich alleine auf den Weg. Obwohl, alleine ist man bei einem solchen Event ja nie. Die Lanxess Arena in Köln fasst 20.000 Menschen. Die Dimension der Veranstaltung zeigte sich auch direkt am ersten Festivaltag. Freitag Morgen bildeten sich am Einlass riesige Schlangen, und das schon zu früher Stunde. Als ich gegen 8.30 bei der Lanxess Arena eintraf, wartete schon eine unglaubliche Menschenmasse auf mich. Die Security hatte alle Hände voll zu tun, die Festivalbesucher auf das Gelände zu lassen. Am ersten Tag des Greator Festivals schaute ich mir die Vorträge von kleineren Speakern wie Ralf Schmitt an und nutzte den Vormittag um mich zu orientieren auf dem großen Gelände. Soviele Menschen. Informationen. Die Lautstärke. Eine Menge Eindrücke prasselten auf mich ein, die ich erstmal verarbeiten musste. Ich nutze die Gelegenheit das Team der Emotional Leadership Company an ihrem Stand zu besuchen. Ulrike, die immer unsere emTrace Übungsrunden anleitet, ist eine sehr herzliche Person. Und klein. Vielleicht kommt mir das auch nur so vor, weil ich so groß bin. Liegt wohl im Auge des Betrachters. Zufällig habe ich auch Bea dort getroffen, die ebenfalls die emTrace Ausbildung mit mir gemacht hat. Auch die Begegnung mit Christiane, die ich ebenfalls aus einem Online Seminar und einem Instagram – Live, dass wir zusammen gemacht haben, kenne, war sehr schön und herzlich. Obwohl wir uns vorher noch nie begegnet sind, war dieses Zusammentreffen als ob sich zwei alte Freunde wiedersehen.

Yvonne Schönau Greator Festival

Eines meiner Highlights beim Greator Festival waren die Keynotes von Yvonne Schönau, meiner emTrace Lehrtrainerin.

Ulrike Köllmann emotional leadership company

Ein herzliches Zusammentreffen mit Ulrike von der Emotional Leadership Company.

Highlight des Tages: Workshop mit Tony Robbins

Der Headliner folgte dann am Nachmittag des ersten Festivaltages: US-top-Coach Tony Robbins hatte sich angekündigt. Er ist die weltweite Nummer eins im Life-Coaching und zu seinen Kunden zählen Schauspieler, Sportstars, Politiker und viele andere Promis. Ich war neugierig, wie seine Show wohl werden würde, und hatte auch ehrlich gesagt überhaupt keine Vorstellung davon. Wie sich herausstellen sollte ist es ein außergewöhnliches Erlebnis, Tony Robbins live zu begegnen. Er hat eine ganz besondere Art die Menschen mitzureißen. Viereinhalb Stunden ohne Pause reden. Die Menge unterhalten. Die Arena hat gebrodelt, alle haben getanzt, gejubelt, gefeiert. Was für eine Stimmung! Der Mann ist eine Maschine. Wahnsinn, was der für Energie in die Arena gebracht hat. Die Massen haben ihn gefeiert wie einen Popstar. Ganz großes Kino. Seine Workshops sind immer interaktiv, es geht nicht darum sich nur berieseln zu lassen. Es ist eine Mischung aus Show, Unterhaltung, Tiefgang, Erkenntnissen aus der Psyche des Menschen (“es ist alles eine Frage des Mindset”). Schwer zu beschreiben, muss man erlebt haben. Wir haben eine Gruppenübung gemacht, die war witzig. Ich musste die fremde Person neben mir umarmen, ihr eine Frage stellen, die Schultern massieren. Für mich war das teilweise sehr strange weil ich es einfach nicht kenne und bisher mit Live-Seminaren unerfahren bin. Es war auf jeden Fall ein faszinierendes Erlebnis, an dass ich noch lange zurück denken werde.

Tony Robbins Greator Festival

Ein Wahnsinn, Tony Robbins live zu erleben. Der Mann ist eine Maschine und hat so eine krasse Energie!

Die besten Begegnungen passieren unverhofft

Nach der energiegeladenen Show von Tony Robbins stand ich dann alleine und etwas verloren vor der Lanxess Arena herum. Es war noch früh am Abend und ich wollte noch nicht zurück ins Hotel. Tony Robbins krasses Momentum wirkte noch in mir nach, ich war hellwach und positiv aufgeregt. Deshalb beschloss ich dann, mir noch ein letztes Getränk zu holen. Als ich gerade bestellte, schickte das Universum mir dann Anke, die auch alleine beim Greator Festival war. Sie stand plötzlich neben mir und lächelte mich so nett an, dass ich sie einfach ansprechen musste. Und siehe da, Anke ist ein Tony Robbins Fan seit 13 Jahren und hat schon oft in Europa an seinen Seminaren teilgenommen. Was für ein cooler Zufall! So hatten wir dann gleich Gesprächsstoff und quatschen dann noch ausgelassen über Gott und die Welt. Anke, falls du das hier liest, ich habe unser Zusammensein sehr genossen und es war mega toll, dass wir uns getroffen haben. 

Der zweite Tag Greator Festival hatte es dann nochmal in sich: am Samstag standen soviele Speaker auf dem Plan, dass es nicht möglich war, alle zu hören. Weil meine Favoriten  dann teilweise auch parallel Auftritte hatten, musste ich mich schließlich entscheiden, wo ich hingehen möchte. Laura Seiler wollte ich mir nicht entgehen lassen. Auch die Auftritte von Yvonne Schönau, Dieter Lange und Bahar Yilmaz waren sehr tiefgreifend und berührend und haben eine Menge Input mit sich gebracht. Samstag Abend war ich dann völlig platt und hatte einen kleinen Systemcrash. Information overload. Es war mir alles zuviel und meine eigenen Themen kamen wieder hoch. Ich musste mich dann erstmal vor der Arena abkühlen. Reflektieren. Meine Gedanken sortieren. Kurz ausklinken und festhalten, was mich bewegt. Nach dieser kurzen Pause bin ich dann zurück in die Halle und habe noch ordentlich abgetanzt zu den Fantastischen Vier und DJ Mike Williams. Was für ein Abend!

Laura Seiler Greator Festival

Den Auftritt meiner Lieblingspodcasterin Laura Seiler durfte ich mir natürlich nicht entgehen lassen.

Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung

Ich habe am Wochenende beim Greator Festival erkannt, dass mein Weg gerade erst begonnen hat. Vieles habe ich schon zum Positiven verändert in meinem Leben in den letzten drei Jahren. Die Ausbildung zum Emotionscoach ist ein wesentlicher Teil davon. Aber da geht noch einiges. Jede aktive Entscheidung leitet uns näher zu uns selbst. Und ich kann die Dinge nicht erzwingen, manches braucht einfach seine Zeit. In meiner Vision möchte ich Mamas coachen, damit diese sich wieder besser spüren können und nicht nur für andere funktionieren. Aber ich glaube, soweit bin ich noch nicht. Das ist noch eine Reise, die da vor mir liegt. Ich glaube daran, dass ich irgendwann diesen Traum leben kann. Vielleicht nicht gleich morgen oder übermorgen. Dieses kleine zarte Pflänzchen, was da in meinem Kopf wächst, muss erst ordentlich gepflegt werden, bis es in seiner vollen Pracht in Erscheinung tritt.

Damit meine ich, ich darf mir Zeit lassen, diesen Weg zu gehen. Ein gutes Stück habe ich schon geschafft, seitdem ich in die Persönlichkeitsentwicklung eingetaucht bin. An diesem Wochenende ist mir auch wieder klar geworden, dass wir uns viel zu selten dafür feiern, was wir schon erreicht haben.  All zu oft sehen wir nur das, was noch vor uns liegt. Aber zurückblicken und sich selbst anerkennen für die Erfolge im Leben, ist mindestens genauso wichtig.

Zurzeit zeige ich mich noch nicht zu hundert Prozent im Außen und es wissen nicht alle in meinem Umfeld, dass ich eine Emotionscoaching-Ausbildung gemacht habe. Irgendwas hält mich da noch zurück, und ich darf hier noch lernen, stolz auf mich zu sein, dass ich hier in mich investiert habe. Denn durch das im Coaching vermittelte Wissen richte ich den Scheinwerfer auf meine Pain Points, hinterfrage mein Handeln, stehe für mich ein. Einige der Päckchen in meinem Rucksack habe ich schon aufgearbeitet. Und es wird der Tag kommen, an dem ich mich in meinem vollen Shining zeigen werde. Doch dieser Tag ist nicht heute. Ich vertraue darauf dass ich es spüren werde, wenn es soweit ist.

Und deshalb habe ich beschlossen, mich damit nicht zu stressen. Weil ich mich mit meinen Emotionen auseinandersetze sehe ich, dass vieles schon da ist in meinem Leben. Ich konnte in den letzten drei Jahren so wertvolle Veränderungen an mir beobachten und bemerke jeden Tag, dass ich mein Leben aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachte. Ich habe neue Tools und Methoden in mein Leben integriert, die mir gut tun. Und die ich nicht mehr missen möchte. Auf dem Greator Festival habe ich aufgetankt, damit mein Glas voll ist und ich wieder geben kann. Im Beruf. In der Familie. Im Alltag. Denn letztendlich sind wir Human Beings und nicht Human Doings. Was tust du um aufzutanken?